Kornmarkt
An der Stelle war bis zum Ende des 20. Jahrhunderts ein freier Platz, auf welchem zahlreiche sorbische Festivals stattfanden.
Dort wo heute das Kornmarktcenter steht, befand sich bis zum Ende des 20. Jahrhundert ein freier Platz. Dieser wurde zum einen als Parkplatz genutzt, zum anderen fanden hier die Festivals der sorbischen Kultur statt. Diese haben ihre Wurzeln bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit fanden die ersten Verbandstreffen der Domowina statt. Seit 1950 wurde diese Tradition als das „Sorbische Volkstreffen“ fortgeführt. Im Rahmen der sorbischen Kulturevents zeigte sich ganz Bautzen im Festgewand. Die Plätze und Straßen füllten Menschen der Ober- und Niederlausitz in ihren Festtrachten, auf den Sälen wurde gefeiert und gesungen und begeisterte die sorbischen und deutschen Bürger der Stadt und deren Gäste aus dem In- und Ausland. Im Rahmen des Bautzener Stadtfestes „Bautzener Frühling“ ist der Kornmarkt auch heute noch Kulisse für sorbische Kunst und Kultur in Bautzen. Im Schatten des Reichenturmes präsentieren zahlreiche sorbische Gesangs- und Tanzvereine sowie Berufskünstler ihre Programme. Die Tradition der Festivals der sorbischen Kultur wird heute im Rahmen des Internationalen Folklorefestivals weitergeführt. Mehr
